Balkonsolar Modul mit Schatten

Das bisschen Schatten macht bei der Balkonsolar nix

Oder etwa doch?

Mal ein kleines Update in eigener Sache. Ich habe mir nach etlicher Zeit zwei größere Solarmodule von Canadian Solar geholt. Die flexiblen Teile, die ich zuerst hatte, zeigten doch etliche Schwankungen was Ihre Leistungsstabilität anging. Die zwei neuen Module sind von Canadian Solar. Die Alten haben aber nur 150Watt Leistung. Ziel ist es, die maximale Ausbeute zu bekommen. Auch bei schlechterem Wetter wollte ich doch ein paar kWh generieren. Und das beweisen die beiden Canadian doch sehr solide.

Was ist nun dieses Schattenproblem?

Ich habe hier ein Flachdach. Mit eigentlich perfekter Ausrichtung. Süd soweit frei. Ost eigentlich soweit auch, der Westen allerdings hat etwas schlechtere Einstrahlung, da hier etliche Bäume stehen. Ich habe mich aber für die Süd-West Ausrichtung festgelegt, da wir Abend doch etwas höheren Stromverbrauch haben. Also. Die zwei Module ausgerichtet.

Das untere Modul ist aktuell nach Westen ausgerichtet. Relativ dicht an der Mauer. Süden ist das unterste Modul. Das nach Westen ausgerichtete hat, wie man sieht, in der Mittagszeit deutlich einen Schatten auf dem Modul liegt. Auch leicht oben durch das wachsende Efeu. Naja. Eigentlich dachte ich, dass so ein „kleiner“ Schattenverlauf keine „großen“ Einbußen bei der Leistung hat. Da hier das Flachdach auch bei Regen immer doch etwas leider staut, war die Überlegung das Modul so zu platzieren, damit das Wasser direkt in Richtung Ablauf fließen kann. Daher hatte ich das Modul auch recht dicht an die Mauer platziert.

Aber zurück zum Schatten. Bissel Schatten macht nix? Denkste. Ich zeige es euch anhand einer einfach Grafik.

Balkonsolar nach Westen ausgerichtet
Balkon Solar nach Süden ausgerichtet

Schatten schluckt Leistung

Wie alles im Leben. Man muss einfach messen und probieren. Ich habe ja mein eigenes Grafana Dashboard gebaut. Damit messe ich meine Leistung bzw. auch die restlichen Parameter. Ihr seht unten den Peak Richtung 600W. Und woher kommt das? Durch eine leichte Verschiebung der Module. Damit ist der Schatten von dem Modul komplett weg. Und Zack. Man hat die nahezu volle Leistung. Aber noch ein Hinweis. Beide Module hängen „noch“ jeweils an einem eigenen Wechselrichter. Ziel ist es dann einen 800W Wechselrichter zu installieren. Bzw. Wenn man einen Wechselrichter findet, den man selbst ohne teures Zubehör regeln kann, hole ich mir den. Nur möchte ich keine 200 € für einen Hoymiles USB Stick ausgeben. Aber muss ja auch kein Hoymiles Wechselrichter sein. Vielleicht habt ihr ja einen 800W Wechserichter, den ihr empfehlen könnt? Schreibt es doch bitte mal in die Kommentare, welche ihr verwendet.

Grafana Dashboard Balkonsolar

16:00 noch volle Sonne. Noch 533 Watt. Volle Sonne und keine Wolken

Noch ein Nachmittags und Abends Wert. Ihr seht noch die Leistung gegen 16:45. 220 W alt gegen 319 W neu. So ab 18 Uhr sind die Werte dann nahezu identisch.

Fazit

Selbst leichte Schatten haben Einfluss auf die Leistung der Balkonsolaranlage. Daher testet und schaut ob ihr einen möglichst Schattenfreien Platz findet, damit ihr eine maximale Leistungsausbeute erreicht. Gerade wenn auch die Sonne nicht scheint, ist man über jede kWh froh 🙂

Danke auch an den Mastodon Kollegen „Le Chris“ der mit noch einen Link geschickt hat -> https://www.rechnerphotovoltaik.de/photovoltaik/planung/verschattungsanalyse

Update 31.05.2023. Ich habe noch einen Tipp zum Thema „Zugriff auf Hoymiles Wechselrichter erhalten“. Es besteht eine Möglichkeit über OpenDTU (~ 20 € Investition und bissel Bastelarbeit) auf die Hoymiles zuzugreifen. Werde ich mir mal besorgen und berichten. Damit könnte ich auch den 800 W Hoymiles dann entsprechend auf 600 W begrenzen und aufmachen, sobald es dann erlaubt ist.

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