Backups gehören zu den wichtigsten Aufgaben, ähnlich wie das Amen am Schluss des Gebets. Wenn ich mein Geld mit meinem Onlineauftritt verdiene und im Notfall kein Backup einspielen kann, ist das geschäftsschädigend. Auch als private Person, die sich viel Arbeit mit der Homepage gemacht hat, ist es ein großer Nachteil, wenn sich die Seite aus welchen Gründen auch immer aus dem Internet verabschiedet. Als Administrator einer Website ist es unerlässlich, regelmäßig Backups durchzuführen. Dabei sollten nicht nur Fotos auf dem NAS gespeichert werden, sondern auch die WordPress-Datenbank, Themes, Plugins und weitere Inhalte. So kann im Falle einer Nichtverfügbarkeit der Website die Sicherung wieder eingespielt werden, um die Kunden weiterhin zu erreichen. Die Gründe für eine Nichterreichbarkeit einer Website sind vielfältig und werden an dieser Stelle nicht weiter erörtert. Im Folgenden möchte ich Ihnen erläutern, wie ich meine WordPress-Installation sichere, welche Plugins ich dafür einsetze und wo ich die Backups DSGVO-konform abspeichere.
Das Tool – UpdraftPlus
Das Zauberwerkzeug für die Backups nennt sich UpdraftPlus. Zumindest ich nutze es. Es gibt zwei Versionen. Die Standard und kostenlose oder die Premium Version. Könnt ihr hier bei UpdraftPlus direkt nachschauen. Der Preis liegt bei 65$ für zwei Seiten pro Jahr. Finde ich in Ordnung für eine professionelle Version. Welche Version Ihr einsetzen sollt, müsst ihr für euch entscheiden. Je nachdem wie und wo ihr euer Backup ablegen wollt und welche Ergänzungen ihr möchtet.
Ich verwende die kostenpflichtige Version von UpdraftPlus. Aus ganz einfachem Grund. Weil ich sFTP verwende und meine Backups verschlüsselt in die Cloud übertrage. Mit der Premium Version gibt es natürlich noch mehr tolle Funktionen. Zum Beispiel lässt sich die komplette Instanz einfach klonen und zum neuen Hoster umziehen. Oder nur Dateien sichern, die sich verändert haben. Es lässt sich das Backup terminieren und es wird keine Werbung ausgespielt. Und ganz wichtig ist, dass ich das Backup verschlüsseln kann. Ja, in der Datenbank liegen kundenbezogene Daten. Und diese sollten auch bei einem Backup entsprechend geschützt sein. Daher Backup Verschlüsseln. Und mit der Premium Version kann ich eben mein Backup verschlüsseln und entschlüsseln.
Wo lege ich mein Backup ab?
Ich verwende für mein Backup die HetznerBox in der kleinen Variante mit 100 GB für 3,45€ im Monat. Für meine Backups ausreichend und der Server steht in Deutschland. Mal wieder zum Thema DSGVO :). Zumal ich viele tolle Möglichkeiten habe, die Box über verschiedene Schnittstellen anzubinden. WebDav, SMB, sFTP, SSH usw. Mehr findet Ihr bei Hetzner direkt. Könnt ihr euch ja in Ruhe durchlesen. Aber mit UpdraftPlus könnt ihr auch (räusper, räusper) zum Beispiel Dropbox verwenden. Auch ganz einfach einzubinden. Auch wenn nicht soooo DSGVO konform. Am Ende bleibt nur ein wichtiges Fazit.