Das Straßenalphabet – Ein Fotoprojekt von Matthias Weber

Diesen Blogbeitrag möchte ich meinem Kollegen Matthias Weber alias Moorknipser widmen. Matthias Weber ist Hobbyfotograf aus dem hohen Norden, lebt nahe Bremen und ist mit seiner Kamera häufig in der Natur zu finden. Daher wahrscheinlich auch der Name Moorknipser :). Warum ich ihm diesen Beitrag widme und was ein Podcast mit einem neuen Projekt zu tun hat, das könnt ihr hier lesen.

Der Podcast – Der Grundstein

Wie entstehen eigentlich neue Ideen? Meistens doch durch einen Impuls. Im Falle von Matthias Projekts war es mein Podcast mit der Folge „Was denke ich über Straßenfotografie?“. Ihr könnt die Folge hier gleich hören.

PAVIDO INSIDE: Was denke ich über Straßenfotografie?

Ich habe in der Folge darüber gesprochen, welche Gebiete für mich zur Straßenfotografie gehören. Und dabei habe ich eben erwähnt, dass die Straßenfotografie sehr vielfältig ist und nicht zwingend Menschen beinhalten muss. Das ist aber meine ganz persönliche Sichtweise auf die Dinge. Nun gut. Interessant ist doch, welche Folgen das Hören dieser Folge bei Matthias hatte?

Die Spätfolgen

Matthias fotografiert leidenschaftlich gerne Makro, Landschaften und auf Reisen. Die Straßenfotografie hat es ihm bisher nicht so angetan. Fremde Menschen auf offener Straße zu fotografieren ist nicht jedermanns Sache. Und das ist ja auch gut so. Die Fotografie bietet für jeden genügend Möglichkeiten sich auszutoben. Spannend war allerdings die Tatsache, dass die Straßenfotografie eben für viele Fotografen auf den Mensch begrenzt ist. Aber die Straße bietet doch noch viel mehr, oder? Ich lasse nun die Frage einfach mal hier offen stehen. Die kann sich der Leser für sich selbst beantworten. Kommen wir zurück zu Matthias und seiner gereiften Idee. Matthias hat sich nach dem Podcast einfach mal Gedanken gemacht, was für Ihn zur Straßenfotografie zählen kann, ohne Menschen zu fotografieren. Wichtig war ihm dabei, dass eine Serie entsteht. Beziehungsweise ein Thema muss vorhanden sein, welches sich wie ein roter Faden durch die Strecke zieht. So hatte ich mir damals einfach eine Serie definiert, bei der alle Objekte die Farbe „Orange“ aufzeigen müssen. Und es klappte ganz wunderbar. Ihr könnt die Serie im übrigen auf Instagram sehen. Einfach @pavido.photography suchen oder den QR Code unten scannen.

Folgt mir auf Instagram

Matthias hat sich nun überlegt, einfach das Alphabet zu fotografieren. 26 Buchstaben, die ihm auf der Straße begegnen. Buchstaben, die zum Beispiel in einer gedruckten Form auf der Straße zu finden sind, zählen nicht dazu. Ich finde die Idee sehr spannend und gar nicht mal so leicht. Gerade wenn man sich selbst auf sein Projekt fokussiert. Das Auge ist einfach auf das eigene Thema trainiert und eingestellt. Man merkt, dass es dann wieder eine neue Herausforderung ist, das Sehen und das Wahrnehmen zu ändern. Und das macht die Fotografie ja wieder so spannend. Man lernt immer wieder dazu.

Der „lonesome cowboy“ oder doch Teamplayer

Seien wir doch ehrlich. Alleine zu fotografieren hat seine Reize. Zumindest gehe ich gerne alleine auf die Pirsch. Ruhe und Konzentration sind für mich wichtig. Aber Matthias hat sich eine nette Idee einfallen lassen. Er hat den Hashtag #StreetABC auf Twitter ins Leben gerufen und zum mitmachen animiert. Es haben sich daraufhin etliche Mitstreiter gefunden, die an dem Projekt teilnehmen, sich austauschen und jede Menge Spaß miteinander haben. Zumal wirklich tolle Bilder eingereicht wurden.

Anfang und Ende doch so nahe

Es ist wie es ist. Jeder Anfang hat auch ein Ende. Auch dieses kleine Projekt neigt sich dem Ende zu. Es wurden fast alle Buchstaben fotografiert. Nur noch paar Wenige sind übrig. Aber es kann ja auch wieder der Grundstein sein für ein neues Projekt. Wer weiß das schon. Das Tolle ist doch, dass aus einem Impuls eine Idee gereift ist. Daraus ein kleines Community Projekt und daraus haben sich neue Bekanntschaften ergeben. Ergo voller Erfolg.

Was ich sagen möchte

Ich möchte diesen Blogbeitrag Matthias widmen. Zum einen weil ich mich natürlich gefreut habe, dass mein Podcast den Grundstein für das vorgestellte Projekt gelegt hat. Zum anderen weil ich es wichtig finde, den Community Gedanken aufzugreifen, darüber zu berichten und sich zu verbinden. Neue Bekanntschaften zu knüpfen. Und vielleicht ist auch der ein oder andere Leser dabei, der für sich ebenfalls eine Idee ins Leben ruft und seine Fotografie und seine Leidenschaft teilen möchte. Gerade die sozialen Medien, die wir und auch ich gerne mal verfluchen, sind nicht immer schlecht. Siehe dieses tolle Gemeinschaftsprojekt, das entstanden ist.

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