Meine Insta…. Müdigkeit

Ich bin so müde. Und wie werde ich wieder wach?

Meine kleine Geschichte über meine Insta Müdigkeit und den Weg heraus

Lieber Leser,

vielleicht wundert Ihr euch warum ich nur Insta…. schreibe. Hat eigentlich nur eine Relevanz. Markennennung. Da gerne das Web nach Markenbegriffe abgesucht wird vermeide ich es hier einfach, dieses Wort zu verwenden. Aber ich denke Ihr wisst worum es geht :). Vielleicht bin ja schon mittlerweile zu paranoid. Wer weiß :).

Ich bin Social Media Müde
Duckface, Hundeschnauze in den Stories

Zurück zum Thema. Ich bin Müde, Social Media Müde. Aber hauptsächlich Insta… müde. Keine Ahnung warum das so gekommen ist. Ich bin leidenschaftlicher Fotograf und liebe es meine Werke mit der Welt zu teilen und mir auch bei anderen Inspirationen zu holen. Mich auszutauschen. Neues zu entdecken. Und was ist denn eigentlich besser geeignet als Insta…, das sich rein auf Bilder konzentriert?

Ich habe mich auf Insta….. schon vor Jahren angemeldet und mit der Zeit haben sich doch eine große Anzahl an Follower ergeben. Auf beiden Seiten. Leider ein Verhältnis von 1:3. Das ist keine so gute Zahl. Numerisch ausgedrückt. Ich habe um die 240 Follower und ich folge etwas über 600 Leuten. Was dazu führt, dass meine Timeline mit ziemlich vielen Bildern und Stories geflutet wird. Geflutet im wahrsten Sinne des Wortes. Jeden Tag prasselt eine Bilderflut auf mich ein. Warum? Weil ich einfach zu vielen folge. Gut, das ist halt mein Problem. Da muss ich einfach mal drastisch aufräumen. Aber was mich aktuell so müde werden lässt, ist der sich immer wiederholende Inhalt. Auch was die Stories angeht. Ich koche mir meinen Kaffee, liege auf dem Balkon, strecke meine Füße in die Kamera, liege hier im Strandbad. Lustige Selfies mit Hundegesichtern.

Es ist immer das Gleiche. Ich muss zugeben, dass ich doch etliche Zeit damit verbringe, um mir diese Inhalte anzuschauen. Was dazu führte, dass ich mittlerweile müde bin. Ich scrolle einfach nur noch drüber. Aber irgendwie emotionslos, gelangweilt.

Hübsches Portrait hier, Brautpaar auf Island, Streetfotos, Brautpaar auf der Alm. Und alle doch etwas im gleichen Bildstil. Das ist der eine Punkt. Es gibt nichts, was irgendwie sich von der Masse abhebt. Wisst ihr was ich meine? Ich finde die Insta…. Welt ist mittlerweile ein standardisierter Massenmarkt für homogene Bilder geworden. Und das Gleiche spiegelt sich in den Stories wieder. Wiederholung von gleichen Inhalten. Nur eben von anderen Personen.

„Huhu, ich sitze im Auto“. „Hallo, hier bin ich auf der Location“.  Rein- und rausgezoome, hin und her Gewackel mit dem Smartphone. Lustige Gifs draufgeklatscht, irgendwelche Blinke Filter drauf. Ah, und dann natürlich die Hot- or not Schieberegler. Und jetzt ganz hot, „Stelle mir eine Frage“.

Warum schau ich mir das alles an?

Ich frage mich manchmal, wer sich eigentlich das Ganze anschaut. Oder warum wir das Ganze eigentlich zeigen? Was wollen wir damit ausdrücken? Wollen wir zeigen, wie toll wir unser Leben im Griff haben, was wir erreicht haben? Wohin wir wieder verreisen? Wie erfolgreich wir sind? Wie modern wir sind? Wollen wir unsere Kunden binden, unterhalten und oder neue Kunden akquirieren? Ich glaube, es ist einfach ein Mix aus all den genannten Punkten.

Schlimmer finde ich die Tatsache, dass wir dem Druck erliegen, ständig etwas zu zeigen und Content zu generieren. Und wieviel Zeit damit doch verloren geht. Wieviel Zeit damit verbracht und konsumiert wird. Zeit, die wir in das Unternehmen stecken können. Sinnvoll. Marketing ist wichtig, definitiv. Ich möchte auch nicht das Medium und das Potenzial schlecht reden. Aber ich denke, es ist wichtiger, sich zu überlegen welche Zielgruppe ich erreichen möchte, wie ich meine Marke dadurch aufbauen kann und dann gezielt Inhalte produziere. Und nicht jeden belanglosen Content raushaue.

Aber gut, komme ich mal wieder zu meiner Müdigkeit.

Ja, ich bin müde mir all das Ganze zu konsumieren. Hmm, das Wort Konsum trifft es doch glaube ich ganz gut. Ich bin gelangweilt und muss zugeben, dass mir auch etwas die Motivation fehlt, wieder Bilder zu zeigen. Die Interaktionsrate ist ja auch wirklich gering, Bots ausgeschlossen. Ist wieder ein eigenes Thema. Aber auch die Zeit, die ich wirklich verloren beziehungsweise aufgewendet habe. Zeit, in der ich nichts gemacht habe. Morgens in der Bahn, Abends auf der Couch, mal zwischendurch ein kurzer Blick. Es ist ja quasi fast eine Sucht.

Aber ich habe für mich jetzt einen konsequenten Plan zurecht gelegt. Den möchte ich euch kurz schildern.

Was habe ich geändert – Meine Strategie

  1. Aufräumen. Ich bin dazu übergegangen, den Account zu bereinigen. Ich habe gezielt geschaut, welcher Content mich persönlich weiterbringt was mich interessiert. Und genau diesen Accounts folge ich weiterhin. Aktuell bin ich sogar auf 200 Accounts runter. Gar nicht so schlecht. Reise wird aber weitergehen.
  2. No Follow für Follow. Das gibt es einfach nicht mehr. Follow für Follow. Genau das habe ich die ganze Zeit verfolgt. Mit einem Ergebnis. Ich sehe zu viel Inhalt, der mich gar nicht wirklich interessiert. Wenn mir jemand folgt, freue ich mich sehr. Aber ich prüfe eben auch, was der Follower für Inhalte postet. Und wenn sie mich fotografisch weiterbringen gibt es auch ein Follow zurück. Aber eben nicht mehr blind ein Follow geben.
  3. Storyverbot. Ja, ich schaue einfach nicht mehr in die Stories. Oder nur noch sehr selektiv von ein paar wenigen, die ich persönlich kenne. Aber der Rest fällt raus. Es kostet mich zu viel Zeit und es bringt mich nicht wirklich weiter. Es ist auch zu viel geworden.
  4. Geregelte Zeiten: Ich schaue nur noch einmal am Tag in Instagram. Und das Abends. Schau was es neues gibt, schließe dann die App und lege das Handy weg. Fertig.

Fazit

Bitte haltet mich nicht für einen Menschen, der nicht gerne kommuniziert. Mitnichten. Aber es ist einfach zu viel geworden. Es stresst mich schon fast. Und ich muss einfach die Reißleine ziehen. Wenn nicht jetzt, wann ist denn dann der richtige Zeitpunkt? Wenn ich es merke, sollte ich auch agieren. Und das will ich einfach mitgeben. Den eigenen Konsum einfach mal zu prüfen und entsprechend zu ändern. Es geht auch ohne. Da glaube ich fest dran. Ich möchte auch noch kurz erwähnen, dass sich dieser Artikel rein um das persönliche Konsumverhalten dreht.

Zum Schluss möchte ich euch noch die neue Podcast Folge von Dennis Hayungs und mir ans Herz legen. Da geht es ebenfalls um das Thema Social Media mit dem Titel „Social Media – Fluch und Segen“. Hier behandeln wir das allerdings aus der Unternehmersicht.

https://schmitt-hayungs.de/social-media-unternehmen-fluch-segen/#more-2702

Viel Spaß beim Hören.

Leseempfehlung zu Social Media

Zum Schluss möchte ich euch noch einen tollen Buchtipp zum Thema Soziale Medien mitgeben. Ich habe es gelesen und muss sagen, dass es schon erschreckend ist, wie uns soziale Medien beeinflussen und auch verändern. Es schadet nicht, sich heutzutage einfach mal tiefer mit der Materie zu beschäftigen.

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